Anwohner sprechen sich gegen das Vorhaben Open Air Park aus

Am 5. September 2019 fand die Frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung zur Umwidmung von Teilen des Messeparkplatzes zu einer Event-Fläche statt. Etwa 70 Bürgerinnen und Bürger setzten sich überaus kritisch mit dem von der Stadtverwaltung präsentierten Stand des Konzepts auseinander.

Die Frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung ist ein Verfahrensschritt, der durchlaufen werden muss, damit die planungsrechtlichen Voraussetzungen für eine Open-Air-Veranstaltungsfläche geschaffen werden können. Ruth Orzessek-Kruppa, Leiterin des damit befassten Stadtplanungsamtes, sowie Carina Naujoks und Jan Stöfer (beide ebenfalls Stadtplanungsamt) erläuterten das Verfahren und den bisherigen Konzeptstand inklusive in Auftrag gegebener Gutachten. Auszüge der Präsentation sind als Fotos beigefügt.

In der anschließenden Aussprache erwiesen sich die anwesenden Bürger, zu denen u.a. auch Vertreter des BUND, der Baumschutzgruppe und natürlich des Heimat- und Bürgervereins zählten, als äußerst kritisch. In zahlreichen Wortmeldungen wurden die von der Stadtverwaltung präsentierten Konzepte zur Verkehrsanbindung, zur Baumbilanz, zur schalltechnischen Prognose etc. vehement hinterfragt und teilweise stark bezweifelt. 

Mehrfach gaben Anwohnerinnen und Anwohner an, dass sie das Projekt grundsätzlich ablehnen. Sie verwiesen dabei auf den Irrsinn, neben einer bestehenden und nicht ausgelasteten Event-Location (Arena) eine weitere Event-Fläche zu errichten, die Anwohnern sowie Flora und Fauna nur weitere Lasten aufbürden. Zudem wurde auf die schlechten Erfahrungen der Vergangenheit verwiesen, als man z.B. im Zusammenhang mit der Flughafenerweiterung im Nachhinein feststellen musste, dass behördliche Konzepte und Grenzwerte nur von anekdotischem Wert waren.

Ruth Orzessek-Kruppa erläuterte, dass im nächsten Verfahrensschritt ein Bebauungsplan-Vorentwurf erarbeitet wird. Bis zum 20. September 2019 haben die Bürgerinnen und Bürger noch Gelegenheit, sich mit Fragen, Anregungen und Kritik an das Stadtplanungsamt zu wenden. Nähere Informationen dazu finden Sie hier.

Als Heimat- und Bürgerverein möchten wir alle Bürgerinnen und Bürger dazu ermuntern, hiervon Gebrauch zu machen. Es ist wichtig, dass die Stadtverwaltung möglichst breite Resonanz erfährt und entsprechend zahlreiche Zuschriften erhält. Sie finden hier ein Musteranschreiben, welches Sie gern vollständig oder auszugsweise verwenden können, um Ihre Einwände zu formulieren.

Text: Harald Schmidt
Fotos: Harald Schmidt, Stadtplanungsamt Landeshauptstadt Düsseldorf

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